Mehr alte Bäume im Wald!

Dieser Forderung sind wir Förster:innen und Waldbesitzer:innen momentan häufig ausgesetzt. Leider sind gerade die Altbäume am wenigsten anpassungsfähig und deshalb am stärksten von Hitzestress und Trockenheit betroffen. Um unseren Wald klimastabil (resilient) und leistungsstark umzubauen, müssen zwischen den alten Bäumen junge Baumsämlinge aufkeimen und hochwachsen. Der Wald muss sich verjüngen. Damit genügend Licht auf den Waldboden fällt und die Baumsämlinge aufwachsen können, nutzen wir Zielbäume.

Mit der Zeit bilden dann jüngere und ältere Bäume nebeneinander in mehrere Schichten ein kühles und feuchtes Waldklima. Wir ergänzen wo nötig die natürliche Verjüngung mit zusätzlichen Baumarten, wie beispielsweise der Douglasie. Die Erfahrungen der letzten zweihundert Jahre mit dieser Baumart zeigen, dass sie sich hervorragend mit Buche, Bergahorn, Fichte, Tanne und anderen Baumarten mischen lässt. Ziel der Förster:innen und Waldbesitzers:innen ist ein gut gepflegter und durchforsteter Wald, der dynamisch auf veränderte Umweltbedingungen reagieren kann. Ein stillgelegter Wald kann das nicht. Übrigens haben verschiedene Untersuchungen ergeben, dass solche aktiv gepflegten Wälder auch eine hohes Maß an Biodiversität aufzeigen.

Datum: 27.08.2021

Mehr alte Bäume im Wald!