13.11.2023: Tag des Bloggens – Unser Wald

Der Tag des Bloggens erinnert uns daran, dass wir alle Geschichtenerzähler sind.

Heute erzählen wir auf unserem Blog die Geschichte von unserem Wald in Hessen, der seit über drei Jahrhunderten von engagierten Waldbesitzern und kompetenten Förstern durch die bewährte Praxis der nachhaltigen Forstwirtschaft bewirtschaftet wird.

Dieser Einsatz hat dazu geführt, dass in Hessen stolze 42 Prozent der Landesfläche von dichtem Wald bedeckt sind. Damit ist Hessen mit einer stattlichen Waldfläche von ungefähr 895.000 Hektar eines der waldreichsten Bundesländer in Deutschland.

Darüber freuen sich die Bürger sehr, die diesen wunderschönen Wald als Erholungsort nutzen und dort Kraft tanken und sich Energie holen.

Diese Tatsache wird umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass Hessen trotz seiner hohen Bevölkerungsdichte und der Tatsache, dass es von Straßen, Bahnlinien, Versorgungsleitungen und Siedlungsgebieten durchzogen ist, diesen wertvollen Wald so gut bewahrt hat.

Und hier weiter Fakten zu den drei Waldarten:

Privatwald
Der private Waldbesitz in Hessen ist oft seit Generationen in Familienhand. Hier können Enkel die Bäume bewundern, die ihre Großväter gepflanzt haben. Für diese Familien ist der Wald ein Herzensprojekt. Überall im Land finden sich große und kleine Privatwälder, die eng mit staatlichem und kommunalem Waldbesitz verbunden sind. Große Forstbetriebe gehören oft alteingesessenen Familien und verfügen über eigene Forstverwaltungen. Auf dem Land gehören viele kleine Waldparzellen zu landwirtschaftlichen Betrieben, die den Bedarf an Bauholz, Holz für Weidepfähle, Stangen und Brennholz decken.

Gemeinschaftswald
Nördlich der Wetterau gibt es Gemeinschaftswälder, die zum Privatwald zählen. In Hessen bewirtschaften über 370 altrechtliche Eigentümergemeinschaften ihre Wälder, die insgesamt etwa 40.000 Hektar umfassen. Die einzelnen Betriebe variieren in der Größe von 20 bis 800 Hektar und gehören seit vielen Jahrhunderten oft Gemeinschaften von 20 bis 160 meist ortsansässigen Bürgern. Jeder von ihnen hat einen ideellen Anteil am gesamten Waldvermögen, und sie treffen gemeinsam Entscheidungen über die Forstwirtschaft. In vielen dieser Haubergsgenossenschaften, Waldinteressentenschaften oder Markwälder arbeiten einige der Anteilseigentümer selbst in den Forstbetrieben. Sie ernten Holz, pflanzen neue Waldkulturen, pflegen den Wald, bauen Zäune und durchforsten junge Waldbestände.

Kommunalwald
Über 400 Kommunen in Hessen besitzen Waldflächen, insgesamt 324.320 Hektar. Für die Kommunen ist der Wald eine wichtige Naturressource. In Ballungsgebieten dient der Wald hauptsächlich als Erholungsort, Wasser- und Luftreiniger, Schallschutz und Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Er prägt die Landschaft und bietet Ruhezonen inmitten des städtischen Trubels. Gleichzeitig sind die Einnahmen aus der forstwirtschaftlichen Nutzung von großer Bedeutung für die Kommunen und spielen eine erhebliche Rolle im Haushalt. Der Wald schafft Arbeitsplätze für Waldarbeiter, Förster und Lohnunternehmer. Das produzierte Holz wird in Sägewerken, Zimmereien, Möbelfabriken, Parkettfirmen sowie in der Furnier-, Spanplatten- und Papierindustrie in der Umgebung verarbeitet. Wertvolle Hölzer finden auch ihren Weg in den Export.

Datum: 13.11.2023
Sonja Braun

(Foto Adobe Stock)

Tag des Bloggens