UMK in Hamburg – Kooperation statt Auflagen

Eine Politik der Kooperation und des Dialogs – dafür stehen wir heute live gemeinsam mit anderen Land- und Forstnutzern auf Hamburgs Straßen. Anlass ist die Umweltministerkonferenz in Hamburg, die die wichtigsten Entscheidungsträger aus Bund und Ländern in Sachen Umwelt zusammenbringt.

Eine breite Allianz verschiedener Landnutzer macht unweit des Hotels, in dem die politische Führungsriege tagt, mit einem Großaufkommen von Traktoren, diversen Redebeiträgen und einer offiziellen Erklärung an den Umweltminister lautstark auf sich aufmerksam.

In dieser Erklärung fordern die beteiligten Verbände, Bündnisse, Organisationen und Bewegungen, trotz unterschiedlicher Hintergründe und Aufgaben, allesamt das Gleiche: Die Politik muss endlich anfangen zuzuhören, um realistische und durchdachte Auflagen für den Natur- und Umweltschutz erarbeiten zu können.

Engagement und Mitarbeit der ländlichen Bevölkerung muss seitens der Politik nicht nur mehr honoriert, sondern vor allem noch mehr gefördert werden. Nur über den aktiven Dialog und das tatsächliche Einbeziehen in Entscheidungen lassen sich die Bedürfnisse und Zukunftsvisionen des ländlichen Raums realisieren.

Die folgenden thematischen Kernpunkte liegen nicht nur den Mitgliedern unserer Initiative und der ländlichen Bevölkerung des Landes Hessen am Herzen, sondern allen Land- und Forstwirten in Deutschland:

  • Kooperation und Freiwilligkeit sollen die Agrarpolitik von morgen bestimmen, anstatt Auflagen und Verbote
  • Ein aufgeklärtes und aktives Wolfsmanagement ist ein elementarer Bestandteil der Heidetierhaltung
  • Die bestehenden Auflagen zum Insektenschutz werden in Zusammenarbeit mit den Landnutzern überarbeitet
  • Kommunen und Länder haben zukünftig ein größeres Mitspracherecht beim Gewässerschutz
  • Das Thema Waldbewirtschaftung und -nutzung muss politisch eine höhere Periodisierung erfahren
  • Mehr moralische, personelle und finanzielle Unterstützung für die Klimaschutzmaßnahmen der individuellen Land-und Forstwirte
  • Der Schutzstatus der Natura 2000-Arten wird den vorhandenen Erhaltungszuständen angepasst