Höherer CO2 Preis– Familienbetriebe Land und Forst erneuern Forderung nach Prämie für die CO2 Senke des Waldes

Die Familienbetriebe Land und Forst haben vor dem Hintergrund des in der Bund-Länder-Runde vereinbarten höheren CO2 Preises ihre Forderung nach einer Prämie für die CO2 Senke des Waldes erneuert. Wenn der Einstieg für die Tonne CO2 bei nunmehr 25 statt 10 Euro liegt und schrittweise auf 55 Euro erhöht werden soll, dürfe die Honorierung der Ökosystemleistung „CO2-Speicherung“ des Waldes keine Frage mehr sein, so die Verband, hinter dem rund 50.000 Eigentümer, Familienmitglieder und Mitarbeiter stehen. So habe das Land NRW diesen Vorschlag zu Recht auf die bundespolitische Ebene gehoben.

Bei dem aktuellen Preis eines Zertifikats im Emissionshandel von 25 Euro pro Tonne CO2 ergäbe dies eine Honorierung dieser Ökosystemleistung von 125 Euro pro Jahr und Hektar. Dies sei eine vernünftige Richtschnur, so der Vorsitzende der Familienbetriebe, Elverfeldt. Es gelte jetzt rasch ein verlässliches Modell zu verabschieden, um die Waldbauern für ihren wichtigen gesellschaftlichen Beitrag mit einer CO2 Prämie kontinuierlich zu unterstützen.

Wir von Land.Schafft.Hessen erwarten uns in Zeiten schwerster Waldschäden ebenfalls die Unterstützung unserer Landesregierung für dieses Vorhaben und möchten in in dem Zusammenhang die Ökosystemleistungen des Waldes betonen. In seinen Bäumen und Böden sind 2,5 Milliarden Tonnen Kohlenstoff gebunden. Zu der gespeicherten Menge an Kohlenstoff kommen jedes Jahr im Zuge des Waldwachstums rund 60 Millionen Tonnen CO2 hinzu. Darüber hinaus spart die Verwendung von Holz jährlich rund 66 Millionen Tonnen CO2 und bindet jedes Jahr rund 3 Millionen Tonnen CO2 langfristig in Holzprodukten. Damit ist das Cluster Forst & Holz ein bedeutender Klimaschützer, der mehr als 127 Millionen Tonnen CO2 und damit rund 14 Prozent des jährlichen CO2-Ausstoßes der deutschen Volkswirtschaft bindet.