Der Eichenprozessionsspinner
Der Eichenprozessionsspinner breitet sich durch das warmtrockene Klima der letzten Jahre auch in Hessen immer weiter aus. Dieser richtet nicht nur Schaden an unseren Eichen an, sondern kann auch Mensch und Tier gefährlich werden.
Die Raupen durchlaufen 5 bis 6 Entwicklungsstadien, wobei diese ab dem 3. Larvenstadium reizend wirkende Brennhaare bilden. Diese Brennhaare tragen ein Nesselgift welches den Raupen als Abwehr gegen Fressfeinde dient. Bei übermäßigen Kontakt mit diesen Brennhaaren kann das Nesselgift zu Hautausschlag, Bindehautentzündung aber auch Atemwegsreizung, Schwindelgefühl oder Fieber führen. Auch allergische Schockreaktionen können auftreten.
Der Eichenprozessionsspinners bevorzugt Waldränder, Einzelbäume und lichte Eichenwälder. Besonders gefährdet sind Erholungssuchende im Wald, Anwohner in direkter Nähe zu befallenen Bäumen, spielende Kinder und Waldarbeitende. Aber auch Hunde und andere Tiere können bei Kontakt mit den Brennhaaren erkranken und diese durch das Fell weiter verbreiten.
Es wird empfohlen befallene Gebiete so weit wie möglich zu meiden und die Raupen und deren Nester auf keinen Fall zu berühren. Sollte es doch zu einem Kontakt kommen sollte die Kleidung und Schuhe gewechselt und bei mindestens 60 °C gereinigt werden.
Datum: 30.06.2021