Folgen des Klimawandels

Schäden in Hessens Wäldern nehmen rasant zu

Der Wald in Hessen leidet. Hitze, Trockenheit, Stürme und der Borkenkäfer sorgen für gravierende Schäden. Die Forstämter und der Waldbesitzerverband warnen vor den Folgen des Klimawandels.

Hitze, Trockenheit, Stürme: Hessens Wälder leiden gravierend unter Extremwetter und dem Klimawandel. „Die Situation hat sich weiter verschlechtert“, sagte Michael Gerst, Leiter von HessenForst in Kassel. Rund ein Drittel der Bäume im hessischen Staatswald habe gelichtete Kronen. Sie haben Nadeln oder Blätter verloren und sind ein nach außen sichtbares Zeichen für Waldschäden. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Erhebungen 1984. „Wir machen uns Sorgen“, betonte Gerst. „Wir sehen landauf, landab große Schäden“, sagte auch Matthias Becker von Hessischen Waldbesitzerverband.

Wir müssen waldbaulich umdenken

Hauptproblem ist den Angaben nach die Wasserversorgung. Aufgrund des Wassermangels der vergangenen Jahre haben die Bäume kaum Abwehrkräfte gegen Schädlinge wie den Borkenkäfer. „Zwar haben die aktuellen Niederschläge ein bisschen Entlastung gebracht, aber die Nachwirkungen der Dürrejahre 2018 bis 2020 können sie nicht kompensieren. Das reicht nicht aus, um den Wasserspeicher zu füllen“, erläuterte Gerst.

Schäden in Hessens Wäldern nehmen rasant zu