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Das Ziel der Förster:innen und Waldbesitzer:innen ist einen gesunden, leistungsstarken und resilienten Wald als Heimat vieler Tier- und Pflanzenarten für nachfolgende Generationen aufzubauen und zu pflegen. Dazu gehört die Wahl der anzupflanzenden Baumarten, deren Holz nicht zuletzt auch zukünftig zum Schutz des Klimas Verwendung in der Bau-, Verpackungs- und Möbelindustrie finden muss. Die Wiederaufforstung der Kahlflächen ist eine Mammutaufgabe, welche Försterinnen und Förster sowie die Waldeigentümer vor große Herausforderungen und Entscheidungen stellt.

In diesen Tagen blicken wir zurück auf einen Winter mit mehr Schneetagen in den Mittelgebirgen und einen ungewöhnlich kalten April. Das führt zu der Hoffnung, daß wir vielleicht besser in die kommende Vegetationsperiode starten können, als dies in den vergangenen Jahren der Fall war.

Die Verbände der Waldeigentümer starten heute die bundesweite Informationskampagne „Wald ist Klimaschützer“. Der Wald ist für jeden von uns ein verlässlicher Klimaschützer, und schon deshalb geht er uns alle an“, sagt Michael von der Tann, Präsident des Hessischen Waldbesitzerverbandes.

Hessens Wälder sind so stark von Borkenkäfern befallen wie niemals zuvor. Die Population der Schädlinge sei „auf eine bislang nicht dagewesene Größe angewachsen“, teilte der Hessische Waldbesitzerverband Mitte Juni mit.

Die anhaltende Trockenheit macht der Land- und Forstwirtschaft in diesem, wie auch in den vergangenen Jahren, schwer zu schaffen. Die Bauern fürchten um ihre Ernten, denn ohne ausreichend Niederschlag können die Aussaaten nicht bis Sommer bzw. Herbst gedeihen. In den Wäldern sind die Auswirkungen von nicht minder schwerem Ausmaß:

Der Einsatz und das Bemühen haben sich gelohnt. Ein wichtiger Schritt in Richtung der Etablierung von Mischwäldern, die nicht nur den klimatischen Herausforderungen standhalten, sondern die auch elementar für die Erhaltung der Artenvielfalt sind, wurde getan. Die amtierende Staatsministerin des Landes Hessen für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Priska Hinz, hat das vorgetragene Anliegen von Anfang an unterstützt. Auch der Ministerpräsident des Landes Hessen, Volker Bouffier, sowie die CDU Hessen haben sich hinter die Forderung nach einer Sondergenehmigung für die Jagd ab dem 01.04.2020 gestellt. Im aktuellen Gesetz- und Verordnungsblatt von Hessen steht nun die neue Verordnung. Danach tritt eine freiwillige Ausnahmeregelung in Kraft, nach der es erlaubt ist, einjähriges Rot-, Dam-, Muffel- und Sikawild, sowie Rehböcke und Schmalrehe zu jagen, insofern man dies für sinnvoll erachtet. Voraussetzung ist jedoch, dass man einen genehmigten Abschussplan hat. Dies muss jeder einzelne überprüfen, bevor er auf die Jagd geht.