Während vor der Pandemie noch ein Linienverkehr von den einzelnen Ortsteilen nach Tann und wieder zurück konzipiert worden war, wurde das Konzept im Herbst 2020 geändert und den Hygienebedingungen angepaßt. In Zeiten von Corona entstand ein neues Einsatzgebiet, indem der Bus für Fahrten zum Impfzentrum nach Fulda eingesetzt wurde.

Während vor der Pandemie noch ein Linienverkehr von den einzelnen Ortsteilen nach Tann und wieder zurück konzipiert worden war, wurde das Konzept im Herbst 2020 geändert und den Hygienebedingungen angepaßt. In Zeiten von Corona entstand ein neues Einsatzgebiet, indem der Bus für Fahrten zum Impfzentrum nach Fulda eingesetzt wurde.

Von den rd. 1,1 Mio. aktiven Feuerwehrleuten in Deutschland sind ca. 95% ehrenamtlich organisiert. Während die Berufsfeuerwehren überwiegend in den Städten arbeiten, sind die ehrenamtlichen Feuerwehren eher in den ländlichen Gemeinden vorzufinden.

So unterschiedlich das Stadt- und das Landleben auch sein mögen, zwischen den beiden besteht eine besondere, wechselseitige Beziehung, die von gegenseitiger Ergänzung geprägt ist. Hätte es auf dem Land beispielsweise nicht einst eine Überproduktion an Lebensmitteln gegeben, wäre es nicht möglich gewesen, Städte zu gründen, die mit diesen wertvollen Ressourcen versorgt werden können. Gleichzeitig hat die Entwicklung ländlicher Regionen und die dort verortete Industrie eine Zeit lang sehr von den Forschungs- und Bildungsmöglichkeiten profitiert, die viele große Städte anbieten. Beide Lebensformen sind aufeinander bezogen und voneinander abhängig. Nur durch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den beiden Welten ist auch ein gutes und gesundes Leben möglich. Sowohl in der Stadt, als auch auf dem Land.

Hessen will Vorreiter beim Thema Digitalisierung sein – Vielleicht merken wir jetzt endlich etwas davon?! Bei ihrem Amtsantritt vor etwas mehr als einem Jahr versprach die Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, Prof. Dr. Kristina Sinemus, nicht nur einen schnelleren und besseren Internetzugang für Hessens Schulen, sondern auch für den ländlichen Raum. Jedoch ist bislang beim Thema flächendeckenden Ausbau von Glasfaseranschlüssen wenig bis gar nichts passiert. „Der spürbare Nutzen“, von dem Sinemus immer wieder sprach, lässt weiter auf sich warten. Geändert hatte sich im Grunde nur, dass die ländliche Bevölkerung fortlaufend vertröstet wurde, anstatt komplett vernachlässigt.

Auch Hessens Dörfer und ländliche Gemeinden teilen das Schicksal vieler Landstriche in Deutschland, die seit Jahrzehnten ihre jungen Akademiker an die in der Region liegenden Groß- und Mittelstädte verlieren. Das Tragische daran ist, dass die Meisten dieser gutausgebildeten jungen Menschen nicht damit planen, jemals wieder aufs Land zurückzuziehen. Die Kommunen müssen hilflos dabei zusehen, wie ihr Potential abwandert und können der Massenbewegung mangels finanzieller Mittel und attraktiver Arbeitgeber wenig bis gar nichts entgegensetzen.
Der Spiegel berichtete kürzlich, dass wir im weltweiten Vergleich von Platz 3 auf Platz 12 abgerutscht sind – überholt von den Niederlanden, der Schweiz, Hong Kong und Japan.
Grund dafür ist vor allem der fehlende Ausbau des schnellen Internets. In diesem Bereich landet Deutschland im Vergleich sogar auf Platz 72. Besonders stark ist das Gefälle zwischen Stadt und Land. Denn während in Metropolen wie Berlin, Hamburg, München oder Frankfurt über den neuen 5G-Standard gesprochen wird, ist der ländliche Raum sprichwörtlich abgehängt. Glasfasernetze oder das mobile LTE sucht man hier vergeblich.
In Hessens Parlament tut sich etwas. Knapp ein Jahr nach den letzten Landtagswahlen wurde nun das Programm „Digitale Schule Hessen“ verabschiedet, dass die Schulen des Landes an eine modernere IT-Infrastruktur anschließen soll. Die in Millionenhöhe geplanten Gelder sollen nicht nur in die Fort- und Weiterbildung des Lehrpersonals gesteckt werden und die Schulen mit der aktuellsten Präsentationstechnik versorgen, sondern vor allem flächendeckendes, schnelles WLAN an jede Schule bringen- egal ob Stadt oder Land. Zweifelsfrei ein erster, wichtiger Schritt in Richtung Zukunft.

Die flapsige Behauptung von Forschungsministerin Anja Karliczek, der neue Mobilfunkstandard 5G werde nicht an „jeder Milchkanne“ benötigt, wird Wirklichkeit. Die jetzt bekannt gewordenen Bedingungen für die Versteigerung der Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard legen fest, dass die Betreiber künftig nur 98 Prozent der Haushalte in Deutschland mit 5G versorgen müssen. Damit verstößt die Bundesregierung sogar gegen ihren eigenen Koalitionsvertrag, der sagt „Neue Frequenzen nur gegen flächendeckende Versorgung.“