Der Eichenprozessionsspinners bevorzugt Waldränder, Einzelbäume und lichte Eichenwälder. Besonders gefährdet sind Erholungssuchende im Wald, Anwohner in direkter Nähe zu befallenen Bäumen, spielende Kinder und Waldarbeitende.
Vielleicht wird der 2. nationale Waldgipfel vom 02.06.2021 den Waldbesitzer:innen lange im Gedächtnis bleiben. Hier wurde der Grundstein für eine leistungsbezogene Honorierung von Wäldern und deren Bewirtschaftung gelegt!
Das Ziel der Förster:innen und Waldbesitzer:innen ist einen gesunden, leistungsstarken und resilienten Wald als Heimat vieler Tier- und Pflanzenarten für nachfolgende Generationen aufzubauen und zu pflegen. Dazu gehört die Wahl der anzupflanzenden Baumarten, deren Holz nicht zuletzt auch zukünftig zum Schutz des Klimas Verwendung in der Bau-, Verpackungs- und Möbelindustrie finden muss. Die Wiederaufforstung der Kahlflächen ist eine Mammutaufgabe, welche Försterinnen und Förster sowie die Waldeigentümer vor große Herausforderungen und Entscheidungen stellt.
Bauherren:innen und Baumarktkunden:innen stöhnen über die stark gestiegenen Schnittholzpreise. Zimmerer:innen müssen ihre Aufträge schreiben und warum? Schnittholz (Bretter, Latten, Bohlen und Konstruktionsvollholz) ist, wenn überhaupt verfügbar, in der letzten Zeit deutlich teurer geworden.
In diesen Tagen blicken wir zurück auf einen Winter mit mehr Schneetagen in den Mittelgebirgen und einen ungewöhnlich kalten April. Das führt zu der Hoffnung, daß wir vielleicht besser in die kommende Vegetationsperiode starten können, als dies in den vergangenen Jahren der Fall war.
Am 03. Juni hat der Koalitionsausschuss der Bundesregierung ein Corona-Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket für Waldbesitzer in Höhe von 700 Millionen Euro beschlossen. Davon sollen 500 Millionen Euro direkt in den Wald fließen, was in Anbetracht der immensen Schäden aus Stürmen, Dürre und Borkenkäfer auch dringend Not tut.
Die Verbände der Waldeigentümer starten heute die bundesweite Informationskampagne „Wald ist Klimaschützer“. Der Wald ist für jeden von uns ein verlässlicher Klimaschützer, und schon deshalb geht er uns alle an“, sagt Michael von der Tann, Präsident des Hessischen Waldbesitzerverbandes.
Der Wald leidet, den Waldbauern brechen die Einnahmen weg. Doch die Liste der Aufgaben und teilweise extrem kostenintensiven Verpflichtungen bleibt bestehen. Dazu gehören auch die Verkehrssicherungsverpflichtungen entlang Straßen und Wegen.
Die Lage des Waldes ist katastrophal: Trockenheit, Stürme, Borkenkäferbefall, Fördermittel, die auf sich warten lassen. Die Liste der Probleme ist lang. Darüber hinaus erfährt er für all die vielen Leistungen, die er für Mensch, Umwelt und Wirtschaft erbringt, viel zu wenig Aufmerksamkeit und Wertschätzung.
Hessens Wälder sind so stark von Borkenkäfern befallen wie niemals zuvor. Die Population der Schädlinge sei „auf eine bislang nicht dagewesene Größe angewachsen“, teilte der Hessische Waldbesitzerverband Mitte Juni mit.